Sonntag, 29. November 2015

Lara: Wochenendausflug nach Barcelona

Hier sind wir wieder. Ja, wir haben schon lange nichts mehr von uns hören lassen.
Das ändert sich jetzt.

Wir verbringen unsere Wochenenden meist in den nächst größeren Städten Tarragona und Reus.

Für das Letzte hatten wir allerdings einen ganz besonderen Plan. Wir sind nach Barcelona gefahren. Eine sehr nette Freiwillige, die vor ein paar Wochen auf dem Hof geholfen hat bot an, uns einmal Barcelona zeigen zu können
Das Angebot nahmen wir natürlich gerne an. Und nach kurzem Hin und Her stand unser Plan für das Wochenende fest.


Wraps mit Tofugeschnätzeltem und Guacamole
Ana holte uns am Samstag Mittag mit ihrem Auto vom Bahnhof ab. Zuerst aßen wir in dem veggie Restaurant "Veggie Garden". Es gab viel zu sehen. Die Wände waren bunt bemalt und die Karte enthielt erstaunlich viele Gerichte. Anna und ich konnten uns kaum entscheiden und da wir so hungrig waren nahm jeder von uns gleich zwei Gerichte. Die Bedienung war ziemlich irritiert und fragte mehrmals nach, ob wir das wirklich alles essen wollten.
Es war super lecker und wir sind uns sicher, dass das nicht unser letzter Besuch hier sein wird.




Danach zeigte uns Ana viele niedliche kleine Gassen, den berühmten Markt "La Boqueria",den Plaça Catalunya und viele weitere typische Sehenswürdigkeiten. Natürlich durfte die Sangrada Família  nicht fehlen, auch wenn wir uns nur ca. 10 Minuten dort aufhielten. Zum Einen war es super kalt und zum Anderen fand Ana keinen Parkplatz. Anschließend bummelten wir über die Hauptshoppingstraße.
Die Nacht verbrachten wir in der Wohnung von Anas Eltern, die uns herzlich aufnahmen.

Den Sonntag gestalteten wir alleine, da unsere Reiseleiterin ein Rugbyspiel hatte.
Anna und ich besuchten einen Flohmarkt, bummelten über kleine Märkte und gingen später zum Strand. Es war sehr schön, doch nach den vielen Kilometern, die wir über die Tage gelaufen waren, waren wir ziemlich fertig. Leider gestaltete sich der Weg zurück zu der Wohnung von Anas Eltern schwieriger als gedacht. Letztlich standen wir dann doch vor ihrer Tür, auch wenn wir zuerst bei der falschen Wohnung klingelten.

Wir waren sehr froh, dass Ana uns nach Falset fuhr und wir nicht wieder über 2 Stunden Zug fahren mussten. Ana blieb über Nacht bei uns, um am nächsten Morgen auf dem Hof mitzuhelfen. Das freute nicht nur uns sondern auch alle Anderen auf dem Hof. 
      







Montag, 2. November 2015

Lara: Filmstars

Unsere Filmauftritte fangen an sich zu häufen.
Diese Woche wurde die Arbeit auf dem Hof ein weiteres Mal mit einer Kamera begleitet.
Dieses Mal wurden wir allerdings nicht nur bei der Arbeit gefilmt, sondern durften sogar ein Interview auf englisch geben. Wir waren ein wenig nervös, aber alles lief sehr gut und die Kamerafrau war begeistert. Sobald das Video fertig ist werden wir es ebenfalls hier verlinken.





Videos und Fotos zu machen ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit auf dem Hof, denn nur so kann "El Hogar ProVegan" auf sich aufmerksam machen. Der Hof finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und daher ist es wichtig den Menschen zu zeigen wofür sie spenden und was mit ihrem Geld schon erreicht werden konnte.
Mit den Videos können außerdem viele Vorurteile gegenüber den Tieren abgebaut werden, wie zum Beispiel, dass Ratten dreckig sind, oder Kühe gemolken werden müssen.





Wenn ihr euch für mehr visuelle Eindrücke vom Tierrettungshof interessiert,
dann schaut doch mal auf ihrer Internet Seite http://elhogarprovegan.org/DEU/ oder bei Facebook https://www.facebook.com/ElHogarProVegan.DE vorbei. Wir haben sogar eine App mit allen aktuellen Ereignissen.

Sonntag, 25. Oktober 2015

Vegan in Tarragona

Diese Woche hat es uns in ein veganes Restaurant in Tarragona gezogen. Am Dienstag gingen wir in ein veganes Restaurant um dort den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

"El Vergel" heißt das Veggirestaurant und bietet alles was das vegane Herz begehrt. Für 13,50 bekommt man eine Vorspeise, Hauptgang, ein Dessert und einen Krug Wasser.

Das Ambiente in dem Restaurant ist echt klasse! An den Wänden hängen Bilder von Tieren der Tierrettungshöfe in der Nähe (unter anderem auch Tiere von uns), es gibt Produkte der Santuarios zu kaufen und die Bedienung ist total herzlich. Der Kellner hat sogar eine unserer Freiwilligen von den Videos auf Facebook wiedererkannt.


gefüllte Seitanrolle mit Feldsalat und Reis















Brownies mit Vanilleeis und Schokosauce













schwarzwälder Kirschtorte

















Es gab natürlich noch viel mehr leckere Dinge auf der Speisekarte. Uns hat es allen sehr gut geschmeckt und wir sind uns sicher, dass das bestimmt nicht der letzte Besuch dort gewesen ist.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Lara: Ein Paradies für Katzen

Rosita genießt die Sonne
Galita entspannt
Heute möchte ich euch zwei unserer Bewohner vorstellen.

Rosita und Galita sind zwei Katzen die Leukämie haben.


Das ist eine Krankheit, die häufig durch Speichel auf andere Katzen übertragen wird. Diese Krankheit betrifft nur Katzen und kann nicht auf andere Tiere oder Menschen übertragen werden.
Das Krankheitsbild kann sehr unterschiedlich ausfallen.
Einige Tiere leiden an Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust oder Passivität. Es können aber auch Tumore auftreten.


Das alles trifft auf unsere beiden Süßen zum Glück nicht zu!

Sie vertreten somit die größte Gruppe der leukämieerkrankten Katzen, die keine Symptome aufweisen. Rosita und Galita leben ein fröhliches, normales Leben ohne Schmerzen. Es ist allerdings sehr wichtig, dass sie gut gepflegt und sie vor Infektionen geschützt werden.
 Leider kann keiner sagen wie lange sie noch leben werden.
Aber hier bei El Hogar ProVegan wird alles dafür getan, dass es ihnen gut geht.

Es wurde sogar eine eigene kleine Anlage mit einem Haus gebaut, damit die Katzen trotz ihrer Ansteckungsgefahr ein freies Leben ohne weitere Einschränkungen leben können.

Das Zuhause von Rosita und Galita erfüllt alles was sich eine Katze nur wünschen kann. Es gibt einen Kratzbaum, Spielzeug, viele Möglichkeiten zum Klettern und ein warmes Haus mit einem Bett.

Dieser Ort ist nicht nur für die Katzen toll.
Ich verbringe dort meist den größten Teil meiner Mittagspause.
Das Bett ist super bequem und es dauert auch meist nicht lange bis man Besuch bekommt.



Rosita und Galita haben außer ihrer Krankheit wenig Gemeinsamkeiten. Sie gehen sich meist aus dem Weg und fauchen sich ab und an auch an.


Rosita ist eine sehr verschmuste und selbstbewusste Katze, die sich immer im Mittelpunkt des Geschehens befindet.

Sie lässt sich gerne zum Spielen ermuntern.

Sobald Jemand ihr Zuhause betritt kommt sie angelaufen und fordert ihre Streicheleinheiten. Rosita weicht einem nicht mehr von der Seite.



Sie ist sehr neugierig und schaut bei allem was man tut genau hin.

Ihr Lieblingsplatz ist auf den Schultern ihrer menschlichen Besucher, denen sie auch gerne einmal durch das Gesicht schleckt.

Wenn man sie mit einem Wort beschreiben würde wäre es vermutlich "Diva".






Galita hingegen ist eine schüchterne Katze, die jeden erstmal mistrausch beäugt.
Mit ihr muss man sehr sanft umgehen, aber wenn du sie davon überzeugt hast, dass du harmlos bist ist auch sie eine verschmuste Katze.

Auch wenn sie sich eher im Hintergrund aufhält verfolgt auch sie alles was man tut.
Sie bevorzugt es allerdings eher sich zurück zu ziehen.




Mittwoch, 7. Oktober 2015

Anna: Filmkarriere

Am Freitag hatten wir besondere Gäste auf dem Hof. Ein Nachrichtensender kam mit Kameramann, Reporterin und noch einem Mann auf dem Hof, um einen kleinen Beitrag über El Hogar machen zu können.

Und da hat sich El Hogar natürlich nicht lumpen lassen und auch mit uns ein paar Szenen gedreht. Auch wenn leider nur ca.1 Sekunde davon im tatsächlichen Beitrag gelandet ist, waren wir im spanischen Fernsehen. Den Beitrag findet ihr hier: http://www.rtve.es/m/alacarta/videos/telediario/santuarios-animales-lugares-proteccion-para-animales-mas-desfavorecidos/3310409/?media=tve

Und demnächst kommt noch einmal ein Kamerateam. Denn schon bald wird wieder ein neuer Hund in unser Heim ziehen! Dies soll dokumentiert werden, um noch mehr Leute auf das Schicksal vieler Tiere aufmerksam zu machen. Vielleicht dürfen wir wieder dabei sein (und unsere Filmkarriere fortführen) 

 
 Ein kleines Fütterungsvideo

Samstag, 3. Oktober 2015

Lara: Unsere Arbeit auf dem Hof


Unser Arbeitstag beginnt um 10 Uhr morgens, das heißt wir können entspannt um 9 Uhr aufstehen. Das ist nach dem frühen Aufstehen für die Schule eine wahre Wohltat.
Momentan werden wir jeden Morgen von unserer Chefin Elena abgeholt, da Annas Fahrrad noch immer kaputt ist.


Die verschmuste Schafdame Flor
Calabaza liebt Streicheleinheiten
Am Hof angekommen führt der erste Weg zu den Walkie Talkies.
Jeder hat immer Eins dabei, um sich bei Fragen oder Problemen sofort an Jemanden (meist Elena) wenden zu können.

Morgens steht zuerst das Ausmisten des Parks der "großen" Tiere an, also der Kühe, Ziegen, Schafe und Schweine. Außerdem müssen ebenfalls die Terrasse und der Garten gereinigt werden, da sich dort Hühner, sowie ein Hase und ab und an auch Hunde und Katzen aufhalten.




Danach erledigen wir Aufgaben, die uns gesagt werden, oder wir sehen Dinge die noch gemacht werden müssen.
Dazu gehört der regelmäßige Wasserwechsel bei den Tieren, das Aufhängen der Wäsche, oder das Wischen der Krankenstation.
Die medizinische Verpflegung vieler Tiere übernimmt zum Großteil Elena selbst.

Bei all diesen Aufgaben darf das Knuddeln, Streicheln und Kuscheln mit den Tieren natürlich auch nicht fehlen.

Elena legt Félix die Prothesen an
Um halb 1 bekommt Félix, der Widder mit den kaputten Vorderbeinen, seine Prothesen angelegt.

Er freut sich jedes mal, wenn wir endlich kommen und ihn auf sein extra für ihn angefertigtes Gestell heben.
Zwei tragen seinen Körper und einer hält die Hörner und koordiniert, das Félix vernünftig abgesetzt wird.

Dann startet seine Behandlung.
Zuerst werden seine Vorderbeine massiert, damit sie vernünftig durchblutet werden können und nach dem Anlegen der Prothesen kann Félix endlich auch frei herumlaufen.

Félix genießt seine Freiheit
Während der Widder verpflegt wird bereiten zwei Freiwillige das Mittagessen vor.
Gegen 15 Uhr wird schließlich gegessen und danach gibt es eine Pause bis 17 Uhr.
In der Pause kann man im Pool schwimmen, schlafen, oder mit den Tieren schmusen.

Danach werden alle Tiere gefüttert und erhalten ihre Medizin. Wenn es dämmert werden sie schließlich in ihre Häuser gebracht und der Tag endet mit dem gemeinsamen Abendessen aller Freiwilligen.

Samstag, 19. September 2015

Anna: Leben in der Pampa

Paz hat sich sehr gut eingelebt. Sie ist eine liebe (nicht schwangere Hündin) die so langsam lernt, was es heißt hier auf dem Hof zu leben.

Doch das Schicksal meint es leider nicht so gut mit uns. Auf dem Rückweg von der Arbeit, ist mein Fahrrad leider kaputt gegangen. Ein Teil der Gangschaltung ist bei unseren "Qualitätsrädern" leider abgebrochen. Danach durften wir den Rest des Weges (4km) nach Hause im Dunkeln laufen. Nachdem wir das überlebt hatten, fiel uns ein, dass Nuria (unsere Tutorin) in ein paar Tagen nach Deustchland fährt und sie unsere einzige Möglichkeit ist, das Fahrrad zu Carrefour zu bringen, wo wir es dann umtauschen könnten. (Wenn das in diesem Zustand überhaupt noch möglich ist)
Diese wollten wir jeodch nicht noch unnötig stressen bzw. haben es einfach vergessen, weshalb wir jetzt schlichtweg hier festsitzen. Doch unsere netten Kollegen ermöglichen es uns dann doch uns mitzunehmen, auch wenn es die Ladefläche eines Vans ist.


Nachdem wir dann voller Zuversicht in das Wochenende gestartet sind, mit dem Plänen nach Tarragona zu gehen, wurde uns mal wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht. Unser Bus kam nicht. Als wir dann zum Bahnhof gefahren sind, mussten wir feststellen, dass der Zug erst um 6Uhr nach Tarragona fahren würde. Anstatt diese 1 1/2 Stunden zu warten liefen wir dann lieber die 3km zurück in unser Dorf, sparten uns die 2€ für die Busfahrt und verschoben alles auf nächstes Wochenende.


Gut dass wir noch Schokolade im Haus haben. Wir hoffen die nächste Woche wird etwas erfolgreicher.