Anna: 1 Woche ist nun rum

Einige Tage sind nun vergangen...

Unser Kühlschrank fängt endlich an sich zu füllen (nachdem wir am Wochende einen leichten Notstand hatten), wir verstehen so langsam wie der Hof tickt und werden immer selbstständiger.

Denn auch unsere Wege zum Hof gewinnen an Autonomie. Seit Gestern haben wir nämlich Fahrräder. Der Hinweg macht echt Spaß, da es nur bergab geht, aber ob der Rückweg ein Gewinn ist, sei dahingestellt. Man kann es jedoch auch als super Sportprogramm sehen, mit kleinen Pause in denen man Weintrauben nascht.


Zumindest sind wir schon mal der Chef von einer Aufgabe auf dem Hof geworden: Wir machen den Zaun winterfest. Ab und zu bekommen wir zwar Hilfe, doch nach einer kurzen Anleitung werden wir schon leider wieder verlassen und dürfen alleine den Zaun von Gestrüpp und Unkraut befreien. Was für eine tolle Aufgabe. Aber sie hat einen guten Zweck, denn wenn wir fertig sind, dürfen alle Großtiere (Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen) auf der riesigen Weide laufen.

Doch wir stehen noch vor einer Herausforderung: Wir haben immer noch keine Einheimischen in unserem Alter kennengelernt. Wir haben uns zwar mit unserer Vermieterin und einem Verkäufer angefreundet, aber mit den Jugendlichen klappt das dann doch noch nicht so. Leider sprechen nur sehr wenige Spanier Englisch, und meine Spanischkenntnise reichen für eine Kontaktaufnahme definitiv noch nicht aus. Wir werden sehen, was uns das Dorfleben noch so bringt. Unser nächster Plan ist es, einen Aushang in der Bibliothek zu machen, um vielleicht einen Sprachaustausch zu starten.

Auf dem Hof munkelt man, dass es bald eine neue Bewohnerin geben wird. Für sie soll ein deutscher Name gefunden werden, der so etwas Bedeutet wie Hoffnung oder Glück, da die Dame sehr lange Zeit im Tierheim saß. Hat Jemand vielleicht Ideen oder Anregungen?

Wir freuen uns auf die neue Bewohnerin und die darauf folgende Party!